Mit einem Twitter-Account kann man mittlerweile sehr viel mehr anstellen, als nur 140-Zeichen-Nachrichten abzusenden. So kann man sich beispielsweise in die browserbasierte Anwendung Tiny-Chat einloggen und sich mit anderen Nutzern im Videochat unterhalten. Damit verfolgt Twitter ein ähnliches Konzept wie Facebook, das mittels Facebook-Connect ebenfalls die Autorisierung eines Nutzers mittels Facebook-Account bei Drittanbietern ermöglicht.
Zurück zu Tiny-Chat: die Anwendung macht einen soliden Eindruck, nicht viel Schnickschnack; wie der Name verrät, sind die Features sehr auf das Wesentlichste reduziert. Eine Besonderheit ist mir aber dennoch aufgefallen, die ich als Highlight einstufe: es gibt eine Desktop-Sharing-Funktion. Dies ist erst einmal nichts ungewöhnliches, die Besonderheit liegt darin, dass man sich keine Plugins oder Stand-Alone-Software installieren muss, um den Service zu nutzen. Mir ist bislang keine kostenfreie Anwendung bekannt die dies bietet.
Fazit: sehr schlanke auf das Wesentliche getrimmte Anwendung mit viel Potential. Zum Schluss noch ein Hinweis zum Thema Vermarktung: Sobald man sich in die Anwendung mittels Twitter-Accont einloggt, wird dies direkt im eigenen Tweet gepostet, inklusive URL. Viraler kann man ein Produkt eigentlich nicht vermarkten.